Schiermonnikoog - Westfriesische Insel


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Pflanzen auf Schiermonnikoog

1892 wurde Schiermonnikoog vom deutschen Grafengeschlecht Bernstorff übernommen. Die Insel wurde mit Nadelwald aufgeforstet. Das erwartete Holzgeschäft blieb allerdings aus. Auf Grund der extremen Bedingungen mit dem salzigen und starken Seewind wuchsen die Bäume so langsam, dass in den 30er Jahren die Forstwirtschaft eingestellt wurde.

  
 
links: Sanddorn als typische Pflanze in kalkhaltigen Dünengebieten, mit einem höheren Vitamin C - Gehalt als eine Zitrone sowie dem Vitamin B 12 - Gehalt. Die beste Erntezeit ist der September. Die Frucht ist sehr herb und bitter. Die Beeren können am Strauch mit der Hand "gemolken" und dann als Saft oder Marmelade verarbeitet werden.

 

Deutlich ist zu beobachten wie die Bäume auf der Wetterseite (Westen) kahlrasiert sind und in östlicher Richtung wachsen. Nadelbäume mit kurzen Wurzeln sind bei stärkerem Wind stark gefährdet. Eine Verschiebung vom Nadel- zum Laubwald ist das vorgesehene Ziel. Die immer größeren Wälder in den Dünen führen durch ihren Wasserverbrauch zur Austrocknung der Dünen und Rückgang der Trinkwasservorräte. Andererseits sind sie eine unverzichtbare Bereicherung für die Insel.

 

 

Immer mehr Dünenkessel auf der Insel wachsen zu. Kriechweide, Nadelbäume und Birken verdrängen andere teilweise seltene Pflanzen.