Kirche zu Forlitz Blaukirchen

Ehemals stand je eine Kirche in Forlitz als auch in Blaukirchen, doch 1844 beschlossen die beiden Gemeinden, sich zu einem Kirchspiel zu vereinigen.
1847 wurde mit dem Bau der gemeinsamen Kirche begonnen, die schon ein Jahr später geweiht werden konnte. Die Kirche ist ein einfacher Bau, innen in Holzfarben und mit einem naturfarbenen Gestühl.
Der in neugotischem Stil und in blauen Farbtönen gestaltete Altar stammt aus dem Jahr 1848, also dem Baujahr der Kirche zeigt ein Christusbild mit Abendmahlsworten zu beiden Seiten.
Zur Ausstattung gehört die in blauen Tönen gehaltene Kanzel von 1744, die aus der ehemaligen Kirche zu Blaukirchen stammt. Auch die Taufe stammt aus der Blaukirchener Kirche. Sie wurde von einer dicken Tünche befreit und dient mit ihren ursprünglichen Farben gelb und rot bei der Taufe . Sie hat einen einfachen Taufdeckel aus dem 17. Jahrhundert mit einer Taube als Bekrönung
Die Orgel steht auf der Empore gegenüber dem Altar
Modell der alten Blaurirchener Kirche mit ihrem blauen Dach, die nicht mehr existiert.

Die Blaukirchener Kirche wurde 1633 erbaut und 1946 abgerissen. Von ihrem blauen Dach erhielt der Ort Südwolde seinen Namen Blaukirchen, der bereits Anfang des 18. Jahrhunderts unter der Bevölkerung gebräuchlich war. Wahrscheinlich hatte die Kirche ein Schieferdach, das bläulich schimmerte. Bis in die jüngste Zeit werden beim Ausheben von Gräbern auf dem Friedhof in Blaukirchen Reste von Schieferplatten gefunden.

Die Kirche stand auf der Höhe des jetzigen Blaukirchener Friedhofs. In der Weihnachtsflut 1717 diente die sehr hoch gelegene Kirche in Blaukirchen den durch das Wasser vertriebenen Einwohnern als Zufluchtsort.

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