Strandkrabbe ist ein Kurzschwänzer der Gezeitenzone. Die Krabbe oben links zeigt den rückgebildeten untergeklappten Hinterleib. Die Fähigkeit quer zur Seite zu laufen hat ihr an der Nordsee den Namen "Dwarslöper" eingetragen (dwars=quer). Die im Watt oft massenhaft auftretenden Krabben dienen den Silbermöven als Fraß. Die Krabbe oben rechts hat Seepocken auf dem Panzer.

Die Sand- oder Nordseegarnele ist als Granat oder Porre bekannt. Überall an der Küste wird die Garnele mit Kuttern und Schleppnetzen gefangen. Nach dem Kochen, das in der Regel bereits an Bord geschieht, erhält sie ein graurotes Aussehen. Sie wird häufig als Nordseekrabbe verkauft. Diese Bezeichnung ist falsch, da als Krabben Krebse mit untergeklapptem Schwanz bezeichnet werden.

 

Die chinesische Wollhandkrabbe (Panzerbreite = 9 cm) ist 1912 aus China in die Wesermündung eingeschleppt worden. Sie hat sich im nordeuropäischen Küsten- und Flußgebiet ausgebreitet. Sie ist eine Wanderkrabbe. Die Jungkrebse leben zunächst im Brackwasser der Flußmündungen. Später wandern sie stromaufwärts.

Zur Fortpflanzung kehren sie ins Brackwasser zurück. Hierbei benötigen sie 1-1,5 % Salzgehalt!?! Ab Juli sind die laichenden Weibchen im Wattenmeer anzutreffen. Ihren Namen haben sie durch die behaarten Scheren erhalten.
Der Taschenkrebs (Rückenpanzerbreite = 30cm) ist eine besonders große Krabbe, die felsigen Grund liebt. Sie wird kaum in Küstengewässer gefunden, da sie Wassertiefen von ca 20 m benötigt. Erst nach 5 Jahren wird er geschlechtsreif. Nach der Paarung dauert es noch 6 Monate bis zum Legen der nahezu 30 Mio. Eier, aus denen nach ca. 1/2 Jahr die Larven schlüpfen.


Das Zusammenleben von Einsiedlerkrebs (ca. 10 cm), Seerose und Seepocken. Der Einsiedlerkrebs hat sich im Gehäuse einer Wellhornschnecke (ca. 12 cm) eingenistet. Auf dem Schneckengehäuse haben sich zur Seerose noch Seepocken mit angelnden Rankenfüßen festgesetzt. Der Einsiedlerkrebs mit dem ungepanzertem Hinterleib lebt i. d. R. zum Schutz im  Gehäuse der Wellhornschnecke und schließt den Eingang bei Gefahr exakt mit den Spitzen der Scheren. Die Mitbewohner profitieren von der Nahrung des Krebses. 
Die wie Blumen wirkenden Seerosen (ca. 25 cm) sind wie Quallen und Polypen Nesseltiere. Sie sitzen auf Festkörpern  und können aus eigener Initiative ihren Standort verändern. Mit Hilfe ihrer Tentakeln fangen sie Kleintiere, die die Nahrung bilden. 
 

Seepocke bis 15 mm