Nordteil des Oldenburgisch-Ostfriesischen Höhenrückens

Den Kern Ost-Frieslands bildet eine sandige Altmoränenlandschaft, die in Nordwestdeutschland als Geest bezeichnet wird. Sie erreicht in Ost-Friesland maximal 18,5 m NN und fällt nach Westen, Osten und Norden ab. Die Geestgebiete waren ursprünglich mit sehr ausgedehnten Hochmooren bedeckt, die sich in der Weichsel-Nacheiszeit gebildet haben. In der Elstereiszeit (vor 500.000 - 600.000 Jahren) und in der Saaleeiszeit (vor 100.000 - 250.000 Jahren) überdeckten die Gletscher Skandinaviens Ost-Friesland und lagerten dort große Mengen an Material ab. Aus der Elstereiszeit ist der Lauenburger Ton bekannt, der vielfach für die Ziegelherstellung genutzt wird. Aus der Saaleeiszeit stammen die von Skandinavien herangeschobenen großen Granitblöcke, die als Baumaterial für die Granitquaderkirchen verwendet wurden.

sh. Küstenentwicklung in Ost-Friesland und Butjadingen

Geestrücken mit Steilküste in Dangast 

Altes Kurhaus Dangast 

Blick in die Tiefe 

Auch ehemalige Küstenverläufe sind zu erkunden

 

Schwimmendes Moor bei Sehestedt 
Ein Naturschutzgebiet besonderer Art ist Kleihörne bei Sehestedt. Es ist das einzige Außendeichsmoor der Erde. Dieser Rest des abbrechenden Hochmoores schwimmt auf, wenn Sturmfluten  3,25 m über NN erreichen. Es wird dann unter dem schwimmenden Moor Schlick abgelagert