Speicherpolder Dangst

1926 wurde die Fahrrinne zwischen Dangast und Ellenserdammersiel im Bereich Petershörn mit einem Siel versehen und somit komplett abgedämmt. Durch die engen Sieltore war ein Schiffsverkehr bis Ellenserdamm nicht mehr möglich. Durch die Eindeichung wurden ca. 250 ha Marschboden neu gewonnen. Das Petershörnersiel war in der Durchführung sehr stör- und reparaturanfällig gebaut und wurde 1956 durch das vorgelagerte Dangaster Siel ersetzt. Mit dem Schließen des Dangaster Flügeldeichs von 1975 war die vorher offene Wattenmeerbucht vollständig geschlossen. 1961 wurde anstelle des Petershörnersiels das Peterhörner Punp- und Schöpfwerk in Betrieb genommen. Zwischen den Pump- und Schöpfwerk sowie dem Dangaster Siel entstand der ca. 120 ha große Speicherpolder mit einem Fassungsvermögen von Er hat ein Fassungsvermögen von 1500000 Kubikmetern. Bei hohem Hochwasser sowie Punpbetrieb des Schöpfwerks zwecks Entwässerung des Binnenlandes kann der Polder als Speicherbecken genutzt werden.

Beim obligatorischen Spaziergang über die Deichkrone vom alten Kurhaus Dangast in Richtung Petershörn ist jetzt auch der Binnendeichsbereich der Natur überlassen. Für viele Vögel ist der neu gestaltete Bereich Rückzugsgebiet. Südlich des Ellensertiefs überwintern viele Grau- und Nonnengänse (Weißwangengänse) im Speicherpolderbereich.


Quelle: Informationstafeln

Spiecherpolder Dankgast
Fotoposition: Siel am Hafen


Speicherpolder zwischen Ellenserdammer Tief und Jadebusendeich - Dangast im Hintergrund


Ellenserdammer Tief am Peterhörner Pumpwerk


Petershörner Pump- und Schöpfwerk